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Gasanbieter wechseln und bis zu 1000 Euro im Jahr sparen

Mit dem Wechsel des Gasanbieters lässt sich unter Umständen viel Geld sparen. Es gibt bisweilen große Unterschiede zwischen den Preisen verschiedener Anbieter innerhalb einer Kommune. Insbesondere dann, wenn der bestehende Anbieter die Preise erhöht, kann sich der Wechsel lohnen.

In einem solchen Fall kann man sogar – unabhängig von vereinbarten Kündigungsfristen – zum Zeitpunkt der Preiserhöhung zu einem anderen Anbieter wechseln. Sonst ist das nur zum Ende der Mindestlaufzeit des Vertrages möglich.

Ursprünglich hatten die örtlichen Versorger keine langen Kündigungsfristen, doch seit immer mehr Kunden zu günstigeren Anbietern wechseln, führen auch Stadtwerke immer öfter Tarife, die zwar günstiger erscheinen, dafür jedoch längere Mindestlaufzeiten haben.


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Wissenswerte Informationen rund um den Gaspreis

Jahrzehntelang waren Gaspreise an die Ölpreise auf den internationalen Märkten gekoppelt. Da es keinen Gasweltmarkt gab, hat man die am nächsten verwandte Energiequelle als Vergleichsmaßstab gewählt, um den Marktwert des fossilen Energieträgers zu ermitteln. In den letzten Jahren hat sich auf diesem Gebiet jedoch einiges getan. Stadtwerke haben kein Monopol mehr; Kunden können aus einer Vielzahl von Gasanbietern auswählen.

Seither ist es nicht mehr egal, wie sich der Gaspreis zusammensetzt: Kosten für die Einspeisung des Gases, Durchleitung und Vertrieb können je nach Anbieter in einem anderen Verhältnis zueinander stehen. Große Veränderungen könnte eine Entscheidung des Bundesgerichtshofs bringen, welche die Gaspreise teilweise vom Ölpreis löst.

Im Frühjahr 2010 hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass nur noch derjenige Anteil des Verbraucherpreises von Gas an den Ölpreis gebunden werden darf, welcher vom Einkaufspreis des Erdgases für die Versorger abhängt. Der Einkaufspreis von Erdgas hängt von langfristigen Lieferverträgen mit Erdgas fördernden Unternehmen ab – diese wiederum sind an den Ölpreis gebunden. Da Durchleitungsgebühren und Kosten für den Vertrieb von den Schwankungen des Ölpreises unberührt bleiben, dürfen Kunden nicht mehr im bisherigen Maß zur Kasse gebeten werden, sollte der Ölpreis steigen.

Es wird erwartet, dass diese Entscheidung zu mehr Transparenz für die Verbraucher führen wird, da Gasanbieter nun ausweisen müssen, welcher Teil der Kosten vom Marktpreis des Gases und welcher von Vertriebskosten und Durchleitungsgebühren abhängt. So könnte mehr Wettbewerb im Bereich der Vertriebskosten stattfinden. Durchleitungsgebühren werden von der Bundesnetzagentur überwacht. Damit diese gesenkt werden, ist in erster Linie politischer Druck notwendig. Neue Pipelines oder ein Flüssiggas-Terminal in der Nordsee könnten Gaspreise langfristig senken.



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